Gesundheit managen - Weil es sich lohnt!
Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) kann im Zusammenspiel "Gesunde Mitarbeiter - Gesundes Unternehmen" einen wichtigen Beitrag für mehr Gesundheit, weniger Kosten, höhere Arbeitszufriedenheit, geringere Fluktuation und gesteigerte Produktivität leisten.
Nicht erst seit gestern sind Unternehmen weltweit vor neue Herausforderungen gestellt. Wenn es immer mehr um "schneller – besser – günstiger" geht, dann ist Kundenorientierung, modernste Technologie, Flexibilität, Qualitätsbewusstsein, Innovationsfähigkeit, Wissen, Leistung und Motivation gefragt. Gerade in Zeiten alternder Belegschaften und zunehmender psychosozialer Belastungen muss das Management nach neuen Lösungen suchen.
Sogar wissenschaftliche Studien belegen, dass BGM eine lohnende Investition ist und sich für Unternehmen bezahlt macht:
Kosten-Nutzen-Analysen bestätigen einen Gewinn für das eingesetzte Kapital und somit einen positiven Return on Investment (ROI). Demnach spart jeder in BGM investierte Euro zwischen zwei und zehn Euro. Die Fehlzeitenraten können - wissenschaftlich belegt - durch Programme der Gesundheitsförderung um durchschnittlich 26 Prozent reduziert werden.
Wenn die durch Fehlzeiten bedingten Kosten bei jährlich über 35 Mrd. Euro liegen und die Kosten krankheitsbedingter Produktionsausfällen vor über zehn Jahren schon bei 4,2 Prozent des BIP lagen (rund 85 Mrd. Euro), dann ist das Einsparpotenzial durch BGM erheblich.
Die Kostenseite ist jedoch nicht alles. Der entgangene Nutzen durch fehlende Gesundheit in Form von vergebenen Wettbewerbsvorteilen und Erträgen - bedingt durch Motivationsverlust, innere Kündigung, Angst, Mobbing oder Burnout - wiegt ökonomisch noch schwerer. Eine aktuelle Studie zur Mitarbeitermotivation lässt aufhorchen: Viele Beschäftigte sind mit ihrem Job unzufrieden, fast jeder Vierte hat innerlich gekündigt (23 Prozent), nur jeder Neunte fühlt sich seiner Firma stark verbunden und gibt in seinem Job vollen Einsatz.
(Vgl. Gallup Consulting®, Gallup Deutschland: Ergebnisse zum Engagement Index Deutschland 2010)
Forschungsergebnisse belegen für die, die trotz Krankheit zur Arbeit kommen (Präsentismus), sogar noch größere Produktivitätsverluste als durch Fehlzeiten (65 Prozent). Pro Mitarbeiter werden hier sogar 18 Tage pro Jahr veranschlagt.
Im Kreise derer, die sich bereits seit Jahren erfolgreich im Bereich BGM engagieren, besteht Konsens darüber, warum sich BGM rechnet. Sie tun dies, weil sie
- eine partnerschaftliche und gesundheitsgerechte Unternehmenskultur und gesundheitsförderliches Arbeiten als einen Wert an sich schätzen
- die Notwendigkeit erkannt haben, auf die vielfältigen sozialen, wirtschaftlichen und demografischen Herausforderungen zu reagieren,
- überzeugt sind, dass Investitionen in BGM zu ihren geschäftlichen Kernzielen beitragen.
Das "Gesunde Unternehmen" ist längst keine Fiktion mehr. Nicht nur die Preisträger des "Deutschen Unternehmenspreises Gesundheit" und Mitglieder unserer diversen Unternehmensnetzwerke (Unternehmen für Gesundheit, Enterprise for Health) sind Praxisbeispiele dafür, dass es sich lohnt, sich auf den Weg zum „gesunden Unternehmen" zu machen!